Nach mehr als eintausend Bildern ist man froh über alles, was anders ist als beim letzten Mal oder bei den hundert letzten Malen. Wird man fotografiert, ist es noch schwerer, als wenn man derjenige ist, der die Bilder macht. Denn irgendwann weiß man einfach nicht mehr, wie man stehen soll, stehen kann, damit die Bilder nicht immer gleich aussehen. In dem Moment ist man heilfroh, wenn es so etwas gibt wie hier, nämlich den Baum. Zum Festhalten, Verstecken, Bewegen, egal, irgendwas wird schon dabei sein. Dazu kommt, dass es in unserem Alter nur noch wenige Posen gibt, die uns schmeicheln und bei denen alle möglichen Unzulänglichkeiten nicht so sehr auffallen. Ist man zwanzig, sieht fast jede Pose, in der man nackt ist, sexy aus. Das legt sich dann irgendwann und kommt auch nicht wieder. Wird unsere Variabilität also irgendwann noch geringer, wisst ihr warum.
After more than a thousand pictures you are happy about everything that is different from the last time or the hundred last times. When you’re photographed, it’s even harder than when you’re the one taking the pictures. Because at some point you simply don’t know how to stand, how you can stand, so that the pictures don’t always look the same. At that moment you’re happy when there’s something like this, namely the tree. To hold on, to hide, to move, no matter, something will already be there. In addition, at our age there are only a few poses that flatter us and where all possible shortcomings are not so noticeable. When you are twenty, almost every pose in which you are naked looks sexy. That will come to an end at some point and won’t come back. So if our variability gets even smaller at some point, you know why.
Translated with the help from DeepL.com
Natürlich nackt 